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15. Westerwaldpreis 2024

KERAMIK EUROPAS

Der Westerwaldpreis wurde 1973 erstmalig ausgeschrieben, um herausragende keramische Arbeiten im Rahmen eines Wettbewerbs und einer Ausstellung zu präsentieren. Zudem gilt es, den Dialog von Keramik und Kunst in der Region zu fördern und den kulturellen Austausch innerhalb Europas zu pflegen.

Die Ausstellung wird am 27. September um 19 Uhr offiziell eröffnet und ist bis zum 15. Juni 2025 zu sehen.

Freitag, 27. September 2, 2024, 19:00 Uhr

Keramikmuseum, Lindenstraße 13, Höhr-Grenzhausen, RP, 56203 Deutschland

https://www.ardmediathek.de/video/swr-kultur/alles-ausser-toepfern-phantastische-keramik-kunst/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxMDE1MTg?fbclid=IwY2xjawE5V7RleHRuA2FlbQIxMAABHcGBv_3VjJONn8p7sboUKqjF1Bh-itVtD4Fwh1HYeOZsr9vFzvcmz-eLqg_aem_A9nic3-euOq3-ZkwUYiPBA

Material.Leidenschaft

In der von Daniela Wageneder-Stelzhammer und Miriam Laussegger kuratierten Schau „Material.Leidenschaft“ treffen acht künstlerische Positionen aufeinander, die sich einem Material verschrieben haben und sich förmlich daran abarbeiten.

Doris Theres Hofer spielt mit der Wahrnehmung des Auges und fertigt wie Malerei anmutende Stickereien an, die den Blick täuschen. Melanie Ender arbeitet mit industriell gefertigten Halbwaren, die sie mit Bedacht auf ihre Materialeigenschaften zu zarten Objekten zusammenfügt. Arnold Reinthaler hält in weißem Marmor Zeitabläufe fest, die mit gängigen Assoziationen zu Stein brechen. Beate Gatschlhofer verbindet in ihren Keramiken die Grenzen zwischen klassischem Handwerk und 3D-Technologie. 
Die Videoarbeit Hardly Working der Gruppe Total Refusal erweitert den Materialbegriff um den virtuellen Raum von Videospielen und Anneliese Schrenk nutzt mit ihren Bildern aus Tierhaut das narrative Element des Materials, um ethische und existenzielle Fragen zu thematisieren. Miriam Laussegger analysiert Materialstrukturen und bringt in ihren monochromen Siebdrucken feine Strukturen und die dreidimensionale Wirkung von Objekten auf Papier. Edith Payer zeigt ungewöhnliche Fundstücke aus ihrer Materialsammlung, die sie mit archäologischem Spürsinn gesammelt und zu Schaukästen der Wegwerfgesellschaft in der Startgalerie arrangiert.

Alle Künstler:innen wurden von den Kuratorinnen ausgewählt, weil sie in einer tiefen Beziehung zu ihrem jeweiligen Werkstoff stehen. Die Ausstellung steht damit im Zeichen der Sensibilisierung für die Sinnlichkeit von Material und Materialität, die zentraler Motor und Antrieb für das Schaffen der Künstler:innen ist. 
 

Künstler:innen Melanie Ender, Beate Gatschelhofer, Doris Theres Hofer, Miriam Laussegger, Edith Payer, Total Refusal, Arnold Reinthaler, Anneliese Schrenk

Kuratorinnen Daniela Wageneder-Stelzhammer und Miriam Laussegger

https://www.wienmuseum.at/material_leidenschaft_vom_tun_und_lassen_der_dinge